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Surinam - Gottes Schöpfung ist sehr gut
Gold- und Bauxitabbau zerstört Natur | Bedrohtes Naturparadies
Jedes Jahr am ersten Freitag im März beten christliche Frauen unterschiedlicher Konfessionen auf der ganzen Welt gemeinsam. In mehr als 120 Ländern wird dann mit ökumenischen Gottesdiensten der Weltgebetstag der Frauen gefeiert. Die Liturgie kommt jedes Jahr aus einem anderen Land, in diesem Jahr aus dem südamerikanischen Surinam mit dem Thema "Gottes Schöpfung ist gut".
Die Antwort auf eine klassische Kreuzworträtsel-Frage wie "Kleinstes Land in Südamerika" ist nun für die Besucherinnen des Weltgebetstages leicht zu beantworten. Surinam grenzt an den Atlantischen Ozean und Brasilien. Circa 80 % des Grundgebietes besteht aus Regenwald mit mehr als 1000 Baumarten. An den Stränden eines Naturreservats legen riesige Meeresschildkröten ihre Eier ab.
Der Zweigverein Laberweinting des Katholischen Deutschen Frauenbundes hat zusammen mit den Frauen aus Grafentraubach den ökumenischen Frauengottesdienst gefeiert. Vorsitzende Elisabeth Huber begrüßte die überaus zahlreichen Frauen und bedankte sich bei dem Vorbereitungsteam Gertrud Wolf, Christa Wellenhofer und Marianne Eschlbeck. Die Gottesdienstordnung stammt dieses Jahr von christlichen Frauen aus Surinam.
Frauen unterschiedlicher Ethnien erzählen aus ihrem Alltag, ihren Hoffnungen und Sorgen. Die Wirtschaft des Landes ist extrem abhängig vom Export der Rohstoffe Gold und Öl und bis 2015 auch vom Bauxit. Die schwankenden Preise auf dem Weltmarkt trifft den surinamischen Haushalt empfindlich. Das einst gut ausgebaute Sozialsystem ist mittlerweile kaum noch finanzierbar. Während der massive Rohstoffabbau die einzigartige Natur Surinams zerstört, fehlt es in Politik und Gesellschaft des erst 1975 unabhängig gewordenen Landes an nachhaltigen Ideen für Alternativen. Dass das Gleichgewicht in Surinams Gesellschaft aus den Fugen gerät, wird besonders für Frauen und Mädchen zum Problem. In den Familien nimmt Gewalt gegen Frauen und Kinder zu. Vermehrt brechen schwangere Teenager die Schule ab. Frauen prostituieren sich aus finanzieller Not.
Mit der Kollekte fördert das deutsche Weltgebetstagskomitee das Engagement seiner weltweiten Projektpartnerinnen. Darunter ist auch die Frauenarbeit der Herrnhuter Brüdergemeine in Surinam. Sie bietet qualifizierte Weiterbildungen für Jugendleiterinnen an, die jungen Frauen in Schwierigkeiten zur Seite stehen.
Nach dem Wortgottesdienst mit den vielfältigen und wunderschönen Liedern wurden die Frauen eingeladen, kulinarische Köstlichkeiten wie Suppen, Eintopf und Kuchen zu probieren. (gs)
Bilder vom Weltgebetstag der Frauen
Gemeinschaft mit viel Spaß und Wohltat
Jahreshauptversammlung des KDFB mit Bilderrückblick
Der Katholische Frauenbund Laberweinting führte am Mittwoch seine Jahreshauptversammlung mit Rückblick im Gasthaus Zierer durch. Zuvor zelebrierte Geistlicher Beirat Pfarrer Reinhard Röhrner einen Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Mitglieder in der Pfarrkirche St. Martin.
Erste Vorsitzende Elisabeth Huber begrüßte die Frauenbundfrauen zusammen mit Pfarrer Reinhard Röhrner. „Frauen für Frauen - das ist das Fundament des Katholischen Frauenbunds. Unser Zweigverein lebt von dem vielfältigen Engagement ihrer Mitglieder und dafür möchte ich mich bei allen sehr herzlich bedanken." so Vorsitzende Elisabeth Huber. Auf Grund der positiven Resonanz von letzten Jahr lud Huber zum gemeinsamen Weiberfasching am Unsinnigen Donnerstag in der Bahnhofsgaststätte Koch Luk ein. Ganz nach dem Motto: "Auf geht's nach Jamaika" sind alle Frauen in und um Laberweinting eingeladen.
Spenden
Die Misereor-Aktion "Soli-Brot" wurde wieder in Zusammenarbeit mit Bäckerei Pritscher durchgeführt. In den Filialen in Laberweinting, Grafentraubach und Geiselhöring konnte während der Fastenzeit Soli-Brot erworben werden. Darüber hinaus erfreut sich die Fastensuppe großer Beliebtheit. Aus beiden Aktionen wurden insgesamt 800 Euro direkt an Misereor gespendet. Darüber hinaus wurden 600 Euro an den Pfarrgemeinderat und 300 Euro für den Blumenschmuck in den Filialkirchen gespendet.
Jahresrückblick
Nach einem gemeinsamen Essen trug Chronistin Gudrun Schmalhofer die Aktivitäten des vergangenen Jahres mittels einer Leinwandpräsentation vor. Die Stimmung beim Weiberfasching war hervorragend und viele Frauen, auch Nicht-Mitglieder, feierten ausgelassen. Im Frühjahr reihte sich ein Termin an den anderen, wie der Weltgebetstag, das beliebte Fastensuppenessen und der Kreuzweg in Haader. Maiandachten prägten den Monat Mai. Besonders gut angekommen, war der Muttertagsausflug zum Nepal-Tempel nach Wiesent. Zur Brauchtumspflege und aus Spaß an der Freud wurde das Palmbüscherlbinden durchgeführt. Die Eltern-Kind-Gruppe trifft sich wöchentlich im Pfarrheim unter der Leitung von Anita Spornraft und gestaltete einen Fronleichnamsaltar. Sommerliche Aktivitäten, wie die Radltour und Biergartenabende fördern das Gemeinschaftsgefühl. Das besondere Highlight des Jahres war der Jahresausflug zum Kochelsee. Die nächsten Wahlen stehen nächstes Jahr 2019 an. Hierfür werden neue Kandidatinnen für das Team der Vorstandschaft gesucht.
Helfende Hände
Die vielen Aktionen des Frauenbund können nur durch die Patenschaft einzelner Frauenmitglieder durchgeführt werden, die sich um Organisation und Durchführung kümmern. "Hierfür ein herzlichen Dank! Die Vorstandschaft freut sich über jede Unterstützung.", so Huber.
Zeitung
Emma Bieringer wurde für das jahrzehntelange Austragen der Frauenbundzeitschrift gedankt. "Mit 85 Jahren darf man dann schon mal in Rente gehen." so Huber und überreichte einen Blumenstrauß.
Entlastung der Kasse
Schatzmeisterin Irmgard Rogl trug den Kassenbericht vor und wurde entlastet. Frauenbundmitglieder Ottilie Achatz und Elisabeth Kerscher sind im letzten Jahr verstorben. Mit 129 Mitgliedern freut sich Vorsitzende Elisabeth Huber auf das kommende Jahresprogramm.
Rückblick in Bildern
Silvia Spichtinger bot mit ihrer Bildershow einen besonders unterhaltsamen Rückblick und somit konnten sich die Frauen gemeinsam nochmals an die schönen Momente im Frauenbund erinnern. (gs)