Was ist die Josefibruderschaft?
Frauen und Männer, die ihren Weg im Leben suchen, ihren Weg als gläubige vor Gott und der Welt gehen wollen und dabei auf die Gebetsgemeinschaft und die Fürsprache des Hl. Josef vertrauen.
Der hl. Josef ist Patron der christlichen Eheleute und Familien, der Kinder und Waisen, der Erzieher, der Arbeiter und Handwerker, der Reisenden und Verbannten.
Er wird besonders in verzweifelten Situationen und um einen guten Tod angerufen, gilt aber auch als Helfer bei Wohnungsnöten und in Versuchungen.
Wie kann ich Mitglied werden?
Wenn Sie bereit sind, den Hl. Josef zu verehren und ihn als Begleiter in Ihrem Glaubensleben zu wählen, füllen Sie bitte das Ansuchen aus, trennen es ab und bringen es ins Pfarrbüro oder schicken es per Post. Sie bekommen dann Nachricht.
Informations- und Anmeldeblatt
Wenn Sie sich näher interessieren können Sie hier das Informationsblatt laden (Acrobat-pdf).
Ursprung und Geschichte
Die Bruderschaft zum Hl. Josef hat eine lange Tradition in der Pfarrei St. Martin. Sie geht auf das Jahr 1688 zurück und besteht seither ohne Unterbrechung. Sie ist zweitälteste Josefibruderschaft in der Diözese Regensburg.
So stellt sie eine wichtige Institution in der Pfarrei dar. Das Deckenfresko im Kirchenschiff wurde ebenso von der Josephibruderschaft gestiftet wie der linke Seitenaltar, den der Kötztinger Rokokomeister Johann Paul Hager (1763-1765), im Auftrag der Bruderschaft für die Kirche schuf. So ist die Bruderschaft bis heute prägend für die Innenansicht der Pfarrkirche.
Mit Selbstverständlichkeit nimmt der Betrachter und Beter die Kunstwerke wahr. Darin wird ein Wesenszug des Hl. Josef im Wirken der Bruderschaft deutlich: Bedürfnisse sehen und handeln ohne großes Aufsehen.
Den Mitgliedern der Bruderschaft zu Laberweinting wurde durch einen eigenen Gnadenbrief des Papstes Pius VI. vom Dezember 7. November 1787 ein vollkommener Ablass an vier Sonn- und Feiertagen verliehen. [Hochfest der Gottesmutter Maria - Neujahr, Mariae Lichtmess - Darstellung des Herrn, Mariae Himmelfahrt, Hl. Martin - Patrozinium]
Wer am Titularfest der Bruderschaft teilnimmt und das Sakrament der Beichte (Versöhnung) empfängt, kommuniziert und Gebet nach Meinung des Heiligen Vaters verrichtet bekommt einen vollkommenen Ablass zeitlicher Sündenstrafen, die hinsichtlich ihrer Schuld schon getilgt sind (vgl. KKK 1471).
Das Bruderschaftsfest wird jeweils an einem Wochenende nahe dem 19. März gefeiert. Ein festliche Messfeier, eucharistische Anbetung am Hochfest des hl. Josef, ein geistlicher Vortrag und die eucharistische Prozession prägen das Titularfest in Labeweinting.
328 Jahre Josefi-Bruderschaft
In feierlicher Weise wurde am Wochenende das Bruderschaftsfest der Josefi-Bruderschaft Laberweinting begangen. Diese besteht seit nun seit 328 Jahren. Seit über drei Jahrhunderten verpflichten sich Männer und Frauen der Pfarrgemeinde dem Heiligen Josef, um ihre täglichen Aufgaben in Familie, Beruf und Kindererziehung zu erfüllen.
Seit 328 Jahren feiert die Pfarrgemeinde ihr Josefi-Bruderschaftsfest. Es sind schon viele Generationen, die diese große Verehrung des Hl. Josef immer wieder an ihre Nachkommen weitergegeben haben. Man kann sich freuen, dass unsere Vorfahren von Anfang an in die Reihe der großen Josefs-Verehrer eingereiht waren. Wenn wir den Seitenaltar zu Ehren des Hl. Josef betrachten, das große Deckengemälde, gestiftet von der Josefi-Bruderschaft, dann erkennen wir schon an diesen sichtbaren Zeichen, dass sie aus gläubiger Verehrung den Hl. Josef in ihrer Mitte haben wollten. Vor Jahren war dieses Bruderschaftsfest noch ein Ereignis. Die heutige Aufgabe ist es, den Glauben in jedem Einzelnen wieder zu vertiefen. Alle sollen sehen die große und hohe Bedeutung des Hl. Josef. Seine Fürsorge für Jesus Christus und die Gottesmutter Maria. Der Hl. Josef ist der Schutzpatron der Hl. Kirche auf Erden. Jeder sollte Verantwortung für die Anderen haben. Seien wir die Hüter unserer Mitmenschen. Anderen Freude machen mit dem Wort Gottes. Hören wir wieder auf die Hl. Gebote Gottes, sie sind Lebenshilfe die wir einander an die Hand geben können. Bei dem heutigen Niedergang des kirchlichen Lebens sollten alle sich bemühen wieder aufzurichten, um bei Christus geborgen zu sein. Jeder sollte es den anderen sagen und den Glauben herantragen. Der Begegnung Gottes immer wieder stellen. Das Bruderschaftsfest ruft uns dringend auf, auf den Spuren des Hl. Josef einander an die Hand zu nehmen.
Zum Hochfest des Hl. Josef war am Samstag (Josefitag) folgte um 18.00 Uhr Gottesdienst zu Ehren des Hl. Josef. Hier sang der Chor Kirchenchor und Liederkranz unter der Leitung von Anna Roider die lateinische Messe von Herbert Blum und während der Gabenbereitung „Singet, Singet dem Herrn ein neues Lied“. Anschließend war dann gemeinsamer MMC Familienabend mit Vortrag durch Pfarrer Reinhard Röhrner. Am Sonntag, 20.3. begannen die Feierlichkeiten nach der Palmenweihe mit einer Eucharistiefeier zu Ehren des Hl. Josef um 9.45 Uhr. Der alljährliche Höhepunkt des Bruderschaftsfestes, war die eucharistische Prozession. Ein langer Zug von Mitgliedern der Bruderschaft und vieler Gläubiger begleitete die Figur des Heiligen Josef und das Allerheiligste zur Bachstraße und wieder zurück und gab so öffentlich ein Zeugnis der Verbundenheit zum Hl. Josef und der Hl. Eucharistie. (fk)