Reliefbild Tod Mariens
Reliefbild vom Tod Mariens
Das Reliefbild vom Tod Mariens hängt an der nördlichen Chorwand.
Aus der Schule
oder vom Meister Hans Leinberger selbst
ist die Reliefdarstellung des Todes Mariens im Chorraum.
Dieses Bild zeigt die Gottesmutter Maria
wie sie im Kreis der Jünger Jesu stirbt.
Wir erkennen ganz links Petrus mit dem Weihwasserkessel
und Johannes, der die Gottesmutter an Christi statt in den Armen hält.
Man nennt diese Darstellung in der Kunstgeschichte Dormitio - Entschlafung.
Die Eittinger Darstellung zeichnet sich
durch den eleganten Faltenwurf der Gewänder
und die niederbayrischen Charakterköpfe aus,
die leider bei der aktuellen Fassung überpinselt wurden.
Das Fest der Entschlafung Mariens
ist in der katholischen Kirche das Fest Mariae Himmelfahrt.
Durch die besondere Stellung Mariens in der Heilsgeschichte bekennt der Glaube,
dass Maria erfahren hat,
was wir gläubig erwarten,
die Auferstehung mit Leib und Seele.
Maria ist also dort angelangt,
wo auch wir unsere ewige Heimat erhoffen.
Nicht nur etwas an uns, die Seele, wird erlöst,
sondern der ganze Mensch, darf auf die selige Gemeinschaft mit Gott hoffen.
Die Kräuter und Blumen, die wir an Mariae Himmelfahrt
als Sträuße segnen sind ein Hinweis auf die Sorge Gottes um den Menschen,
dass er sein endgültiges Ziel erreicht.
Leider wurden die fein gezeichneten Charakterköpfe niederbayrischer Bauern bei der letzten Renovierung übermalt. Das Relief stammt von einem Meister aus dem 16. Jahrhundert, der Rahmen um das Bild ist neu.Im Rahmen der Kirchensanierung Eitting soll auch dieses Bild wieder im alten Glanz erstrahlen.