Sulpicius Severus berichtet in seiner Vita Sancti Martini
, verfasst um 395, von dessen Absage an den Kaiser: Bis heute habe ich dir gedient, Herr, jetzt will ich meinem Gott dienen und den Schwachen. Ich will nicht mehr länger kämpfen und töten. Hiermit gebe ich dir mein Schwert zurück. Wenn du meinst, ich sei ein Feigling, so will ich morgen ohne Waffen auf den Feind zugehen.
1700 Jahre St. Martin
Im Jahre 316 oder 317, also vor rund 1700 Jahren, wurde der Heilige Martin im heutigen Ungarn in Sabaria, heute Szombathely, geboren.Als römischer Reitersoldat teilte er vor den Toren der Stadt Amiens im heutigen Nordfrankreich seinen Mantel/seine Ausrüstung und wurde so zum Heiligen der Nächstenliebe.
Später wurde er Einsiedler und schließlich Bischof von Tours, weshalb er auch martin von Tours genannt wird. Dort werden auch seine Reliquien verehrt.
http://www.martin-von-tours.de/de/
https://www.heiligenlexikon.de/BiographienM/Martin_von_Tours.htm
Ein guter Anlaß für die Pfarrei St. Martin in Laberweinting ein Martinsjahr zu feiern und sich auf die eigenen Wurzeln des Glaubens und des Lebens zu besinnen und gegenseitig zu stärken.
Wir begehen das Martinsjahr vom Martinstag 2016 bis zum Martinstag 2017.
Unser Vorbild ist der heilige Martin
Im Jahr 316 oder 317 wurde der heilige Martin im heutigen Ungarn geboren. Daher feierte die Pfarrei Laberweinting vom Martinsfest 2016 bis zum Martinsfest 2017 ein Sanktmartinsjahr „1700 Jahre“. Am Sonntag nach dem Festgottesdienst zum Patrozinium am Vormittag erhielt der der neue Aufzug am Pfarrheim den kirchlichen Segen.
Überaus viele Eltern und Großeltern mit ihren Kindern und Enkelkindern waren am Spätnachmittag zur Martinsfeier gekommen. Nachdem Eingangslied trugen die heurigen Kommunionkinder in einem Spiel die Martinsgeschichte vor. Einstudiert von Irmgard Eggl und Angelika Beck brachten die Spieler in anschaulicher Weise die Mantelteilung am Stadttor von Amiens zu Gehör. Die Sprecher sagten: Martin wird im Jahr 316 in Ungarn geboren, also vor genau 1700 Jahren. Sein Vater ist römischer Soldat und später Offizier. Martin wächst in Pavia in Italien auf. Er ist sehr häufig mit Christen zusammen, die ihm von Jesus erzählen und von Gott. Er will sich taufen lassen. Aber sein Vater ist dagegen. Martin soll mit 15 Jahren Soldat werden. So wird Martin Soldat und kommt, es ist sehr harter Winter, in die Stadt Amiens in Frankreich. Hier trifft er auf den Bettler und teilt seinen Mantel mit diesem. Bevor der Bettler danken kann ist Martin verschwunden. Nach einem Traum, in dem im Jesus erschienen ist, lässt er sich taufen und gibt den Soldatenberuf auf. Am 4. Juli 372 wird Martin zum Bischof von Tours geweiht. Der 11. November ist sein Gedenktag. Martin ist zum Licht für den Bettler geworden und für viele Arme. Jesus sagt: Ihr seid das Licht der Welt. Leuchtet im Dunkel wie die Sterne am Himmel. Nehmt eure Laternen in die Hand, haltet sie hoch. Euer Licht mache die Erde hell. Die Kommunionkinder zeigten auch ihre Laternen und sagten: Martin, durch dich hat der Himmel die Armen umarmt und die Nacht ein Licht gebracht. Martin, durch dich hat der Himmel den Kranken umarmt und in die Nacht ein Licht gebracht. Martin, durch dich hat der Himmel den Schwachen umarmt und in die Nacht ein Licht gebracht.
Begleitet wurde diese Martinsfeier mit Liedern auf der Orgel. Auf Großleinwand, von Gerhard Englbrecht projiziert, konnten alle Besucher dieses Spiel auch in den hinteren Bänken verfolgen. Pfarrer Reinhard Röhrner sagte: An diesem Tag ehren wir St. Martin, unsere Pfarrpatron. Denn der heilige Martin war ein besonderer Mensch. Wie der Hl. Martin sollten auch wir auf den Anderen schauen und mit ihm teilen, soweit es möglich ist. Bringen wir das Licht in die Welt und teilen mit unseren Mitmenschen. Pfarrer Reinhard Röhrner segnete danach das Licht und die Laternen. Es war ein schönes Bild, als die Kinder die brennenden Laternen nach oben und vorne hielten. Heuer konnte der Umzug nicht im Freien gehalten werden, wegen der schlechten Witterung. So zogen die Kinder mit den Ministranten und Pfarrer Röhrner durch die Kirche und die Kinder waren fest dabei mit zu singen bei den Liedern "Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne" und "Ich geh mit meiner Laterne!". Nach der Segnung der Martinsbrote erhielten alle aus den Händen von den Ministranten und Pfarrer Röhrner, sowie Pfarrvikar Dr. Hilary Muotoe, jeder die beliebten Martinsplätzchen überreicht. (fk)
Bilder vom Martinsfest
MitMachSingspiel Noah
Im Rahmen des Jubeljahres 1700-Jahre St. Martin kam am Freitag, die Gruppe „Shalom“ mit Diplomtheologe Martin Göth nach Laberweinting. Das Musical begann um 17.00 Uhr, dazu war die ganze Pfarrei aufgerufen das Mit-Mach-Musical „Noah unterm Regenbogen“ mit zu feiern. Es war für Kinder, Familien, eigentlich für alle geeignet. Jeder konnte ganz einfach mitmachen und sich auf die bekannte Geschichte aus dem Buch Genesis einlassen. Unter der mitreißenden Regie Göths wurden auch alle Zuschauer in das Geschehen um Noah und seine Arche mit einbezogen. Die Frage "Willst du mit mir singen" wurde stimmgewaltig von den Kindern des Mitmachsingspiels mit Ja beantwortet. "Was ist los, Noah? Was ist los?", wurde Noah gefragt, als er nachdenklich die Hände in seinen Armen verbarg. Schnell stiegen die Tiere ein. Daraufhin verriet Noah, dass Gott eine große Flut angekündigt hat. Daher wurde rasch eine Arche gebaut. Weil der Einladung Noahs keine Menschen folgen wollten, lud er die Tiere auf das Schiff zu kommen. Die Tiere wurden mit dem Lied "Kommt herein, kommt herein, steigt in Noahs Arche ein" aufgefordert, schnell in das Schiff zu steigen. Es dauerte nicht lange, da kamen die Wassertropfen zu ihrem Einsatz. Der Regen prasselte und das Wasser wurde immer mehr: Ein großes Meer umspülte die Arche und zwang Menschen und Tiere, in diesen beengten Verhältnissen aufeinander Rücksicht zu nehmen.
Taube kündet vom Land
Nach einer langen Zeit in der rettenden Arche wurden die Tiere ungeduldig. Sie wollten endlich aussteigen. Doch Noah ließ Vorsicht walten und schickte zunächst einen Raben aus. Der Vogel aber kehrte bald völlig erschöpft zur Arche zurück. Er hatte noch kein Land entdecken können. So wurde einige Zeit später eine Taube beauftragt, die Lage zu überprüfen. Als diese mit einem grünen Zweig zurück kam, war die Freude groß. Die Flut war verschwunden und alle Tiere konnten aussteigen. Bei aller Freude aber vergaß Noah auch den Dank an Gott nicht. Und Gott versprach, die Welt nie wieder vernichten zu wollen. Als Zeichen dafür zog nun ein großer, bunter Regenbogen durch die gesamte Pfarrgarten. Viele bunte Tücher hielten die Kinder und auch Erwachsenen über ihre Köpfe und freuten sich über den guten Ausgang. Gemeinsam wurde gesungen: "Ein bunter Regenbogen ist über's Land gezogen. Damit ihr's alle wisst, dass Gott uns nicht vergisst."
Nach der Erfahrung der Rettung durch Gott freut sich Noah mit seinen Familie und allen Tieren. Deshalb waren alle anschließend zum Picknick im Pfarrgarten eingeladen, der Pfarrgemeinderat sorgte für Getränke. Jeder konnte seine Brotzeit auspacken und vielleicht auch mit anderen teilen. Ganz im Sinne des Hl. Martin. (fk)
Noah unterm Regenbogen
MitMachMusical
Im Rahmen des Jubeljahres 1700-Jahre St. Martin kommt am Freitag, die Gruppe Shalom mit Martin Göth nach Laberweinting. Das Musical beginnt
am Freitag 14. Juli um 17.00 Uhr
bei schlechtem Wetter im Pfarrsaal. Die Pfarrei lädt alle ein das MitMachMusical Noah unterm Regenbogen mit zu feiern. Es ist für Kinder, Familien, eigentlich für alle geeignet.. Jeder kann ganz einfach mitmachen und sich auf die bekannte Geschichte aus dem Buch Genesis einlassen.
Nahc der Erfahrung der Rettung durch Gott freut sich Noah mit seinen Familie und allen Tieren. Deshalb sind anschließend alle zum Picknick im Pfarrgarten eingeladen, der Pfarrgemeinderat sorgt für Getränke. Jeder darf seine Brotzeit mitbringen und vielleicht auch miteinander teilen. Ganz im Sinne des hl. Martin
Auf den Spuren des heiligen Martin
Wallfahrt der Pfarrei St. Martin
zum 1700. Geburtstag des Pfarrpatrons
vom 17. bis 22. April 2017
Reiseprogramm
Aufbruch am Ostermontag nach Reims mit Stadtführung,
Weiterfahrt nach Amiens mit Stadtführung. Vor den Toren der Stadt sah Martin den Bettler und half in der Not. Anschließend geht die Fahrt nach Tours. Hier erwartet uns eine Stadtführung rund um den heiligen Martin. Von hier aus machen wir einen Ausflug ins Loire Tal mit Besuch der Abtei Fontevraud. Weiter führt uns der Weg von Tours nach Nancy und wieder zurück nach Laberweinting.
Reisepreis
559 € pro Person im Doppelzimmer
129 € Einzelzimmerzuschlag
Anmeldung
Im Pfarrbüro St. Martin. Die Reise findet nur bei ausreichender Beteiligung statt. Anmeldeschluß ist der Aschermittwoch (1. März 2017).