Freiheit heißt nicht Machbarkeit

Plädoyer für ein Sterben in Würde und damit ein sinnhaftes Leben.

Am Dienstagabend füllte sich der Pfarrsaal St. Martin schnell bis fast auf den letzten Platz. Im Rahmen der deutschlandweiten Woche für das Leben, die in diesem Jahr unter dem Leitwort Sterben in Würde steht, kam der Diözesanseelsorger für Pflegeberufe nach Laberweinting um sich über die Begriffstrias Freiheit - Würde -Sinn dem Thema zu nähern und die Fragen rund um Sterben und Tod zu stellen.

Auch wenn das Thema des Sterbens in der Gesellschaft im Allgemeinen, aber oft auch im ganz persönlichen im Alltag den Rand der Wahrnehmung gedrängt wird, lud der Referent ein sich die gewöhnlichen Aussagen durch Fragen bewusst zu machen und so tiefer zu verstehen und nach eigenen Antworten zu suchen. In Bezug auf Odo Marquard verwies er auf den Wechsel von Schicksal zu Machsal. War früher die Ergebenheit unter das Schicksal bestimemnd, so weicht es heute dem Versuch durch ein Machen die Grenzen auszuweiten oder zu überwinden. 'Da muss man doch etwas machen können?', hören Ärzte und Pflegepersonal dann oft, auch wenn das Machbare auf Kosten der Würde geht. Damit entsteht eine Spannung und nicht selten ein Druck, der im Kern nicht mehr dem Wohl des Patienten dient. Mit Beispielen aus seiner Erfahrung in der Krankenhauspastoral verdeutlichte der Pfr. Dr. Christoph Seidl seine Ausführungen und leitete so in eine lebhafte Diskussion über.

Es wurde deutlich, dass ein würdevoller und wertschätzender Umgang mit dem Sterben dem Leben Sinn, Freiheit und Würde geben kann. So löst sich auch das Paradox möglichst alt werden zu wollen und doch nicht alt sein zu wollen auf. Ein solcher Blick für den Menschen eröffnet in allen Lebensphasen eine Perspektive auf gelingendes Leben.

Mehr zur Woche für das Leben:

http://www.woche-fuer-das-leben.de/

http://www.bistum-regensburg.de/veranstaltungen/kategorie/showevent/woche-fuer-das-leben-zentrale-veranstaltung-zum-thema-sterben-in-wuerde-3701/

Mehr Informationen zum Referenten:

http://www.seelsorge-pflege.de/

Ostern für Zwergerl mit Emmausgang

Viele Kinder versammmelten sich mit Eltern und Großeltern zum Zwergerlgottesdienst am Ostermontag in der Pfarrkirche St. Martin. Dem Ostergeheimnis auf der Spur folgten Kinder und Erwachsene der Kirchenmaus Lisa, die viele Ostereier gefunden hatte.

So wie ein Osterei äußerlich an einen Stein erinnert und nicht nach Leben aussieht, schlüpft doch ein Küken heruas. Auch Jesus war nach dem Sterben am Karfreitag tot und wurde begraben. Am Ostertag erleben ihn seine Freunde als den Auferstandenen und auf eine neue Weise ganz nahe.

Nach dem Zwergerlgottesdienst gingen alle gemeinsam zum Pfarrgarten, wo schon füralle Kinder ein kleines Osternest versteckt war, allerdings nicht lange, die Kinder strömten schnell in den garten und fanden die Nester in Windeseile.

 

Der Zwergerlgottesdienst am Ostermontag in der Pfarrkirche St. Martin bot wieder vielen jungen Familien aus und um Laberweinting die Gelegenheit für einen entspannten Kirchenbesuch. Die Kleinkinder durften vorne am Altarraum auf Sitzkissen Platz nehmen. Aktive Teilnahme der Kinder stand hier im Mittelpunkt: ein Kind durfte zu Beginn die Glocke läuten, ein anderes das passende Motiv auf die Zwergerl-Kerze kleben und weitere Kinder gestalteten die Kreismitte. Durch direkte Fragen wie "Was gehört denn zu Ostern?"  wurden die Kinder durch das Zwergerlgottesdienst-Team am Gottesdienst eingebunden. An Hand eines Legespiels wurde auf die Frage "Was hat das Osterei eigentlich mit Ostern zu tun?" erklärt. Nach dem Segen von Pfarrer Reinhard Röhrner durften die Kinder zur großen Freude aller im Pfarrgarten sich auf die Suche nach den Ostereiern machen. (gs)

Bilder vom Zwergerlgottesdienst

Fastenkrippe 2015

Der Herr ist wahrhaft auferstanden!

Wir feiern die Auferstehung Christi

Überaus viele Gläubige nahmen an den Feierlichkeiten zu Ostern teil. Der B-Chor unter der Leitung von Heidi Buchner-Gandorfer (Gründonnerstag), sowie Liederkranz und Kirchenchor, unter der Leitung von Anna Roider, gestalteten musikalisch die einzelnen Gottesdienste. Am Karfreitag wurden die Lieder “Holz auf Jesu Schulter“ von Jürgen Henkys (1975) und das Karfreitagslied  „In tiefer ehrfurchtsvoller Stille“  von B. Waßmer während der Passion gesungen. In der Osternacht am Karsamstag wurde die „Missa brevis in F“ von Valentin Ratgeber aufgeführt. Vorgetragen wurden durch die Chorgemeinschaft das „Halleluja in G-dur“ von Otmar Faulstich und „haec dies“ von Caspar Ett.

Alle Gläubigen versammelten sich am Osterfeuer und zogen dann mit der frisch angezündeten Osterkerze in die verdunkelte Kirche ein. Denn Christus, der die Nacht mit seiner Gnade erleuchtet, erhellt die Herzen aller Gläubigen. Nach dem Exsultet folgte der Wortgottesdienst, die Tauffeier und die Eucharistiefeier

Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaft auferstanden, so Pfarrer Reinhard Röhrner. Das Grab ist leer, die Frauen können nicht trauern. Die Leere droht uns zu verschlingen. Jesus verdrängt die Leere. Es hat sich Unbegreifliches ereignet, auch über die Grenzen des Lebens hinaus. Alles verkündet den auferstandenen Herrn. Der Glauben an die Auferstehung gibt neues Leben und wird unser Leben erfüllen. Ostern als Fest der Auferstehung ist ein radikaler Neuanfang. In der Auferstehung geschieht etwas völlig neues, das mit irdischen Mitteln nicht reproduzierbar ist. Der Sonntag ist als Tag der Auferstehung unser Feiertag, weil wir unverdient das Geschenk der Erlösung erhalten. Die Auferstehung Christi wird so zum Startsignal für einen Neuanfang im Leben, aufbrechen aus Verkrustungen um neu und bewußt zu leben.

Viele Gläubige brachten dann auch die Speisen in Körben und Taschen zum Weihen mit und erhielten in der Osternacht und am Ostersonntag vom Pfarrgemeinderat je ein buntes Osterei überreicht. (fk)

Karfreitag

Seht das Holz des Kreuzes
an dem der Herr gehangen!

 

Bei dem Kreuz Jesu standen seine Mutter
under der Jünger, den Jesus liebte.

"Siehe dein Sohn!"
"Siehe deine Mutter!"

Karfreitag - Leiden und Sterben Christi

Gründonnerstag - Hoher Donnerstag

Der erweiterte B-Chor der Pfarrei St. Martin unter der Leitung von Frau Heidi Buchner-Gandorfer gestaltete die Messfeier vom letzten Abendmahl. Pfr. Reiner Huber und Pfr. Reinhard Röhrner zelebrierten den Gottesdienst am Gründonnerstag.  Dies ist ein besonderer Abend. Jesus feiert das Abendmahl hier und heute. Stärker als der Tod ist die Liebe. Im Brot und Wein gibt Jesus seinen Leib. Den Kelch den wir segnen, so Pfr. Röhrner, gibt Anteil an Christi Blut. Im Sakrament des Altares verwirklicht sich die Liebeszusage Gottes. In der Eucharistie wird sie erlebbar und erfahrbar. So ist jede Messfeier auch ein Anstoß den Weg der Liebe zu gehen.
Nach der Predigt waren Pfarreimitglieder eingeladen sich stellvertretend die Füße waschen zu lassen. Dabei sang der Chor das Lied: Dies ist mein Gebot: Liebet einander, wie ich euch geliebt habe. Unterstützt von Ministranten wusch der Pfarrer diesen je einen Fuß um so das Geschehen im Abendmahlssaal für die Mitfeiernden zu erschließen.
Nach der Wandlung und Kommunionausteilung wurde das Allerheiligste auf den linken Seitenaltar übertragen und dort zur Anbetung vor ausgesetztem Allerheiligsten eingeladen. Die verschiedenen Gruppen in der Pfarrei gestalteten die Anbetung und Ölbergwache nach der Aufforderung Jesus: „Wachet und betet“. (FK)

Gründonnerstag - Feier vom letzten Abendmahl

Gründonnerstag

Coena Domini - Letztes Abendmahl

Wir feiern das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern. Das ist heute! Wir feiern kein historisches geschehen, sondern die lebendige Wirklichkeit des Erlösers in den Gestalten von Brot und Wein

Palmsonntag

Jesus zieht auf einem Esel in seine Stadt Jerusalem ein. Der Messias kommt auf Augenhöhe zu den Menschen, die ihre Kleider ausbreiten und mit Zweigen ihm zujubeln: Hosanna in der Höhe, gesegnet sei der, der kommt im Namen des Herrn, Hosanna!

5. Fastensonntag

Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und sirbt, bleibt es allein, wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht!

4. Fastensonntag

Jesus im Gespräch mit Nikodemus

Nikodemus kommt nächtens zu Jesus um mit ihm zu reden.Wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden.Wenn ich von der Erde erhöht bin,werde ich alle an mich ziehen.

3. Fastensonntag

Tempelreinigung

Jesus vertreibt die Händler von Opfertieren, von Schafen, Ziegen und Rindern aus dem Tempel, die Tische der Geldwechsler stiess er um.

2. Fastensonntag

Verklärung Christi

Auf dem Berg Tabor wird Jesus Christus vor den Augen der Jünger Petrus, Jakobus und Johannes verklärt. Es erscheinen Mose und Elija, Gesetz und Prophetie. So werden die drei für die Nacht im Garten Getsemani gestärkt.

1. Fastensonntag

Versuchung Jesu

Nach vierzig Tagen Fasten in der Wüste wird Jesus in Versuchung geführt. Geld, Macht und Egoismus sind auch heute noch bliebte Strategien der Versuchung in denen sich der Mensch grenzenlos verlieren kann.