Debatte um die Sterbehilfe
Am 2. Juli fand im Bundestag die erste Lesung von vier Gesetzentwürfen statt, die sich mit der Frage der rechtlichen Regelung der aktiven Sterbehilfe befassen.
Die katholische Kirche hat in dieser Frage eine klare Position: Sie „spricht sich nachdrücklich gegen alle Formen der aktiven Sterbehilfe und der Beihilfe zur Selbsttötung aus. Hilfe beim Sterben durch die sogenannte passive Sterbehilfe (einschließlich der Therapiezieländerung) hingegen sieht sie als ethisch vertretbar an“ (Flyer Sterben in Würde – Worum geht es eigentlich?, Bonn DBK 2014, 2f.).
Wir müssen allen den Rücken stärken, die sich gegen jegliche Form von aktiver Sterbehilfe oder Beihilfe zur Selbsttötung, ob gewerblich oder privat, organisiert oder frei, aussprechen. In der heutigen Bundestagsdebatte ist unter den vier Gesetzentwürfen nur einer („Sensburg-Dörflinger-Entwurf“) dabei, der sich in dieser Hinsicht eindeutig für das Leben ausspricht.
Die Deutsche Bischofskonferenz hat sich im Rahmen der Herbstvollversammlung 2014 klar zu dieser Frage geäußert und einen dementsprechenden Flyer herausgegeben. Ich kann die Lektüre dieses Flyers sehr empfehlen. In aller gebotenen Kürze klärt er umfassend auf. Er kann auf der Homepage der Bischofskonferenz sowohl heruntergeladen als auch in Papierform bestellt werden.
Zusätzlich füge ich Ihnen noch eine Predigt bei, die ich beim letzten Wolfgangsfest zum Thema Sterbehilfe gehalten habe.
Ich zähle auf Ihre tatkräftige Unterstützung
Ihr Bischof Rudolf
Sterben in Würde - Informationen zum Thema
Predigt zum Wolfgangsfest 31. Oktober 2014 - Bischof Rudolf