200 Jahre Wallfahrt
Zu allen Zeiten suchen die Menschen Sehnsuchtsorte, an denen sie zur Besinnung kommen im Trubel des Alltags. Sorgen und Nöte, Fragen und Freude mit anderen teilen und mit Gott in Zwiesprache treten. Die Erfahrung der mütterlichen Sorge für das Kind kann übertragen auf die Gottesmutter dem Gläubigen helfen ganz vor Gott zu sein und Hilfe und Trost zu erfahren oder in der Freude bestärkt zu werden.
Seit dem 2. Juli 1814 ziehen Pilger in den kleinen Ort Haader im Labertal. Das barocke Kleinod ist die Mitte des Dorfes und ist schon von Weitem zu sehen. Mit den unterschiedlichsten Anliegen zogen Menschen hierher und durften Trost und Hilfe erfahren, die zahlreichen Votivtafeln sind ein beredtes Beispiel gelebter Volksfrömmigkeit.
Am Fest Mariä Heimsuchung feiert die Pfarrei das 200jährige Jubiläum. Bereits um 17.00 Uhr sind besonders Kinder und werdende Mütter eingeladen zum Schülergottesdienst mit Segnung werdender Mütter und Kinder. Die Schülermusikgruppe der Pfarrei St. Martin begleitet den Gottesdienst musikalisch.
Um 19.00 Uhr wird die Festmesse zum Wallfahrtsjubiläum mit Barbara Roider an der Orgel und den Grafentraubacher Bläsern unter Leitung von Ulrich Goß gefeiert. Nach der Messe ist festliche Prozession zum Hart mit Abschlußsegen. Anschließend sind alle zur Begegnung in den Waldgasthof eingeladen. Wie Maria Elisabeth begenete und in der Begegnung Kraft für die Herausforderungen bekam, so können auch heute die Gläubigen einander in der Hoffnung und Zuversicht stärken.