10.10.2012 12:05 Alter: 12 yrs

Translationsfest Eitting


Am Sonntag, 14.10., feiern die Eittinger ihr Translationfest und zugleich die Eittinger Kirchweih. Dazu ist um 9.45 Uhr feierlicher Gottesdienst mit Pfarrer Reinhard Röhrner. Die Kirchensammlung ist dabei für die Heizung.

Das barocke Kleinod auf dem Eittinger Kirchberg wurde nach dem Dreißigjährigen Krieg durch den Bischof von Regensburg errichtet und 1695 eingeweiht. Da das Domkapitel den Pfarrer von Laberweinting, einer der ältesten Pfarreien der Umgebung, einsetzen durfte, behielt sich der Bischof vor einen Kaplan zu Eitting zu berufen. Wie von Kreisheimatpfleger Michael Wellenhofer zu erfahren ist hat dieses Fest ihren Ursprung im Jahre 1801. Dabei wurde das Gnadenbild auf dem linken Seitenaltar von Straubing nach Eitting überführt (Translation - Überführung). In der Umbruchssituation am beginnenden 19. Jahrhundert  suchten viele Gläubige Zuflucht bei der Gottesmutter. Die Eittinger Kirche wurde wegen dieses Gnadenbildes eine Wallfahrtskirche. Der Anlass war, dass im Jahre 1800 fast alle Kinder in Straubing Blattern hatten. Auch das einzige Söhnchen des aus Eitting stammenden Schuhmachers Lindendorfer erkrankte schwer. Da nahmen die Eltern ihre Zuflucht bei der Muttergottes. Sie versprachen das Marienbild aus Innsbruck nach Eitting in das dortige Gotteshaus zu stiften, wenn sie Erhörung fänden. Tags darauf, es war wie ein Wunder, gesundete das Kind. Das Mariahilfbild wurde dann im Jahre 1801 in großer Feierlichkeit am linken Seitenaltar zur Verehrung aufgestellt. Bald bezeugten Votivtafeln und Silberdevotionialien von Gebetserhörungen.